Abenteuer Hochseeangeln

Am frühen Morgen am Hochsee
Am frühen Morgen am Hochsee. Bild: © Nordseher - pixabay.de

Das Hochseeangeln ist für viele begeisterte Angler das Nonplusultra des Angelsports. Vor allem, wer in der Nähe seines Wohnorts ein Meer hat, wird sich diesen Freuden wohl des Öfteren hingeben. Das Hochseeangeln bietet eine ganz andere Atmosphäre als als Angeln an Land. Man kann auf hoher See die Freiheit spüren, durch die Weite des Meeres klären sich die Gedanken und der Angler kann währenddessen mal vollkommen zur Ruhe kommen. Geduld und Besonnenheit ist gefragt, damit die Ausbeute am Ende des Tages ausreichend und üppig ist.

Man unterscheidet beim Hochseeangeln zwischen dem Angeln, das eher hobbymäßig betrieben wird und dem Angeln der Berufsfischer. Die Berufsfischer angeln im Prinzip ja nicht auf die klassische Art und Weise, sondern die spannen Fischernetze an Orten, wo sich bekanntlich viele Fischschwärme aufhalten. So geht der Fischfang wesentlich schneller und die Betriebe können pünktlich mit frischem Fisch beliefert werden.

Beim „richtigen“ Hochseeangeln zieht der Angler mit seiner Angel und anderem Zubehör auf einem Kutter hinaus auf die See und fängt die Fische noch nacheinander. Meist wird der Fang mit nach Hause genommen, manchmal gibt es auch am Hafen die Regelung, dass der Fisch dort verwertet wird, sofern man möchte.

Welches Angelzubehör man genau braucht, ist davon abhängig, in welchem Meer man angelt. In der Ostsee zum Beispiel braucht man eine Angelrute, die zwischen 2,4 Meter und 3,0 Metern groß ist und 100 bis 200 Gramm Wurfgewicht hat. Auch die Angelrolle sollte eine Menge Schnur aufnehmen können und recht kräftig sein. Dabei genügt eine gute 35er Schnur bei etwa 100 Metern Länge. Der Rest des Angelzubehörs sollte auf die Tiefe und auch auf die tagesüblichen Lichtverhältnisse abgestimmt sein.

Man fängt in der Ostsee beim Hochseeangeln zum Beispiel Dorsche, Flundern, Aale, Heringe, Lachse, Markrelen, Schollen, Sprotten oder Steinbutt. In der Nordsee findet man ebenfalls viele Markrelen, Sprotten und Heringe, aber auch häufig Kabeljau. Der Kabeljau gilt jedoch schon seit einigen Jahren als gefährdet und sollte möglichst nicht gefangen werden.

Betreibt man das Hochseeangeln im Ausland, wird man sicherlich noch ganz andere Fischarten fangen können. Besonders schön und gut geeignet zum Angeln sind Länder wie Dänemark, Kanada, Schweden, Norwegen oder auch Spanien. Wer also gerne auch im Urlaub angelt, der könnte sich eines dieser Länder aussuchen und dort mit den Fischkuttern der Fischer mitfahren. Hochseeangeln kann auch für Anfänger sehr interessant und spannend sein. Sicherlich wird jeder Neuling, sofern er nicht gerade seekrank ist, den Reiz des Hochseeangelns verstehen können.

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