Die Bachforelle

Bachforelle
Bachforelle (Salmo trutta fario). Bild: © Guido Vrola – 123rf.com

Eine der bekanntesten Forellenarten ist wohl die Bachforelle. Nahezu in ganz Europa lässt sich der standorttreue Fisch finden. Außer zur Fortpflanzung verlässt die Bachforelle ihren Platz im eigenen Revier fast nie und kehrt auch nach Störungen immer wieder an ihren angestammten Platz zurück.

Die Bachforelle ist auch als Flussforelle, Fario und Bergforelle bekannt. In Gewässern, die relativ arm an Nährstoffen sind, lassen sich kleinwüchsige Bergforellen finden, die dann als Steinforellen bezeichnet werden. Je nach Nahrungsangebot wird die Bachforelle 20 bis 80 Zentimeter groß.

Zwischen Oktober und Januar laichen Bachforellen, indem sie die Eier in kleine Gruben im Wassergrund legen, die sie mit schnellen Bewegungen ihrer Schwanzflosse graben. Die Brutdauer nimmt zwei bis vier Monate in Anspruch.

Es handelt sich bei der Bachforelle um einen Raubfisch, der sich vor allem von Kleintieren aller Art ernährt. Dazu gehören vor allem Mücken und Eintagsfliegen, je nach Jahreszeit variiert das Insektenspektrum jedoch. Außerdem stehen Kaulquappen, kleine Fische, Schnecken und Krebstiere auf dem Speiseplan. Zwar sind Bachforellen schnell schwimmende Jäger, begnügen sich aber meist damit, sich von vorbeitreibender Beute in Flüssen und Bächen zu ernähren.

Da es sich bei der Bachforelle außerdem um einen hervorragenden Speisefisch handelt, ist er bei Anglern sehr beliebt. Zum Fang werden fast ausschließlich Fliegenruten und Kunstköder verwendet.

Steckbrief

  • Namen: Bachforelle, Flussforelle, Bergforelle, Steinforelle, Fario
  • Kohorte: Euteleosteomorpha
  • Unterkohorte: Protacanthopterygii
  • Familie: Lachsfische und Salmoniden (Salmonidae)
  • Gattung: Salmo
  • Art: Salmo trutta (Forelle)
  • Unterart: Bachforelle (Salmo trutta fario)
  • Maximale Lebensdauer: 18 Jahre
  • Maximales Gewicht: Zwei Kilogramm
  • Maximale Größe: 80 Zentimeter
  • Merkmale: weißgelber Bauch, dunkelgrüne bis braune Schuppen, auf der Fettflosse rötliche Flecken mit hellen Rändern
  • Nahrung: vor allem Insekten und ihre Larven, kleine Fische, Kaulquappen, Krebstiere und Schnecken, oft auch Kannibalismus
  • Natürlicher Lebensraum: klare und kühle, schnell fließende Gewässer, die reich an Sauerstoff sind und einen Kies- oder Sandgrund vorweisen: komplett Europa außer Griechenland, Korsika, Sardinien und Sizilien
  • Natürliche Feinde: Kormoran, Graureiher, Hecht, Mensch

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