Forellenarten

Forellenarten
Verschiedene Forellenarten. Bild: © LisaRedfern – pixabay.de

Forellen gehören zur großen Familie der Lachsfische, die wegen ihres lateinischen Namens Salmonidae auch Salmoniden genannt werden. Zu den Salmoniden zählen neben Forellen alle Lachsarten sowie Renken und Äschen.

Die europäischen Forellen wiederum bilden gemeinsam mit den amerikanischen, asiatischen und afrikanischen Forellen, den pazifischen Lachsen, den Saiblingen und dem Atlantischen Lachs eine Unterfamilie der Lachsfische, die Salmoninae. Diese Unterfamille besteht aus insgesamt sechs Gattungen mit verschiedenen Unterarten. Die lateinischen Bezeichnungen der Gattungen heißen Brachymystax, Hucho, Parahucho, Oncorhynchus, Salvelinus und Salmo. Zu diesen sechs Gattungen gehören weltweit etwa 120 Arten und Unterarten, von denen wir die bekanntesten hier kurz vorstellen möchten.

  • Die Bachforelle, die Seeforelle und die Meerforelle gehören zur Gattung Salmo und sind eng verwandt mit dem Atlantischen Lachs. In der Forschung wird davon ausgegangen, dass sich die Aufspaltung zwischen der Europäischen Forelle und ihren nahen Verwandten und dem Atlantischem Lachs vor etwa 5 bis 6 Millionen Jahren vollzogen hat.
  • Die ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent beheimateten Regenbogen– und Cutthroatforellen wurden noch bis vor nicht allzu langer Zeit aufgrund ihrer physischen Ähnlichkeit zu Europäischen Forelle und zum Atlantischen Lachs zur Gattung Salmo gezählt. Erst genauere Untersuchungen haben jedoch gezeigt, dass die amerikanischen Forellen verwandtschaftlich den pazifischen Lachsen näher stehen. Im Jahr 1989 wurden die amerikanischen Unterarten daher in die Gattung Oncorhynchus reklassifiziert.

    Die Regenbogenforelle gelangte erst am Ende des 19. Jahrhunderts nach Europa und ist inzwischen ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der Fischereiwirtschaft in verschiedenen Ländern Europas und auch in Deutschland.
  • Der Donaulachs ist der prominenteste Vertreter der Gattung Hucho. Der Donaulachs lebt, wie der Name schon sagt, vor allem in der mittleren und oberen Donauregion, aber auch in einigen rechtsseitigen Nebenflüssen der Donau. Der Donaulachs gilt als ganz hervorragender Speisefisch. Leider ist er sehr selten geworden und sogar vom Aussterben bedroht.
  • Bachsaiblinge und Seesaiblinge vertreten die Gattung Salvelinus. Es spricht einiges dafür, dass die Arten schon vor weit mehr als 10 Millionen Jahren entstanden sind. Die Vorfahren der Saiblinge lebten nachweislich im Norden Amerikas.

Eine oft behauptete jedoch eindeutig falsche Aussage ist, dass die Lachsforelle eine eigene Forellenunterart sei. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um eine 600 Gramm bis 1 Kilo schwere Regenbogenforelle, die einen erhöhten Fettanteil aufweist.

Übersicht der bekanntesten Forellenarten

Für mehr Informationen klicken Sie auf das entsprechende Bild

Bachforelle
Bachforelle (Salmo trutta fario)
Meerforelle
Meerforelle (Salmo trutta trutta)
Regenbogenforelle
Regenbogenforelle (Oncorhynchus mykiss)
Lachsforelle
Lachsforelle
Seeforelle
Seeforelle (Salmo trutta lacustris)
Bachsaibling
Bachsaibling (Salvelinus fontinalis)
Seesaibling
Seesaibling (Salvelinus alpinus)
Donaulachs
Donaulachs (Hucho hucho)

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